Logo

» presse/Potsdam will Plattner – Studierende wollen Mercure-Hotel



P R E S S E M I T T E I L U N G
des Allgemeinen Studierendenausschusses der Universität (AStA) der Universität Potsdam

Potsdam, den 18.04.2012

Potsdam will Plattner – Studierende wollen Mercure-Hotel

Der Allgemeine Studierendenauschuss der Universität Potsdams findet, dass der Stadt Potsdam und insbesondere den Studierenden deutlich besser geholfen ist, wenn das Mercure-Hotel hinter der Langen Brücke nicht abgerissen, sondern zu einem Studierendenwohnheim umgestaltet wird.

„Ich kann gut nachvollziehen, dass eine Kunsthalle sicherlich schön und reizvoll ist. Aber es ist zu bedenken, dass in Potsdam ein immer gravierend werdender Mangel an bezahlbarem und verkehrsgünstig gut angebundenem Wohnraum herrscht“, stellt Franz-Daniel Zimmermann, AStA-Referent für Sozialpolitik, fest. Durch die zunehmende Rückbesinnung auf das historische Stadtbild und die dadurch steigende touristische Erschließung wird diese Schieflage noch begünstigt.
Besonders betroffen sind davon natürlich die Studierenden der Stadt, alles in allem fast 25.000 junge Menschen. In ihren entscheidenden Prägungsjahren müssen die Studierenden entweder weite Strecken pendeln, zu teils horrenden Summen wohnen oder extrem weit ab vom Schuss leben.

Ein neues Studierendenwohnheim in der Innenstadt wäre eine große Abhilfe. Für uns als Studierendenvertretung stellt dies eine hervorragende Idee dar. „An Ausweichmöglichkeiten für eine Kunsthalle fehlt es in Potsdam sicherlich nicht. Beispielswiese wäre das alte Hans-Otto-Theater ein großartiger und geeigneter Ort für eine Solche. Außerdem würde dieses historische und wunderschöne Gebäude wieder einem kulturellen Zweck zugeführt“, schlägt Daniel Sittler, Öffentlichkeitsreferent im AStA, vor.

Für den AStA liegt die optimale Eignung des Mercure-Hotels auf der Hand: Es bietet schon jetzt viele kleine Wohneinheiten, die lediglich um einige Gemeinschaftsküchen je Etage erweitert werden müssten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Infrastruktur im Mercure die demnächst wegfallende Innenstadtmensa im FH-Gebäude übernehmen könnte. Und das schönste: Es müsste kein neues Gebäude entstehen, sondern das bestehende könnte weiter genutzt werden.
„Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Fassadenrenovierung, die das Gebäude an die historischen Fassaden der Stadt anpassen würde, auf jeden Fall günstiger als ein Abriss wäre“, gibt Alexander Gayko, AStA-Finanzreferent, zu bedenken.

Eine Umwandlung des Mercure-Hotels zu einem Studierendenwohnheim ist die sinnvollste Verwendung für das erhaltenswerte Potsdamer Wahrzeichen. „Sicherlich hat das Mercure nicht die ansehnlichste Fassade aber das weit sichtbare Gebäude gehört zu Potsdam, wie Schloss Sanssouci oder das Neue Palais.“, erklärt Sittler abschließend.

Daniel Sittler  [18. April 2012]

« zurück zur letzen Seite | zum Seitenanfang