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» presse/pressemitteilung/Potsdamer Studierende möchten Studiengebührenpläne im Keim ersticken



Potsdam, 19.04.2005 Am heutigen Dienstag stimmten rund 900 Studierende der Universität Postdam auf einer Vollversammlung im überfüllten Audimax gegen Studiengebühren jeglicher Art und beschlossen, sich an den bundesweiten Protesten gegen Studiengebühren in den ersten Maiwochen zu beteiligen.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) hatte die Vollversammlung einberufen, um auf aktuelle Entwicklungen hinzuweisen und zum aktiven Protest gegen Studiengebührenpläne aufzurufen. Mit überwältigender Mehrheit stützte die Studierendenschaft die Ansicht ihrer politischen Vertretung, sich nicht auf Modelldiskussionen einlassen zu wollen, sondern grundsätzlich jegliche Art von Studiengebühren zu bekämpfen. Die AStA-Vorsitzende Ute Rühling bringt diese Haltung auf den Punkt: „Wir werden nun alles daran setzen, die Studiengebührenpläne im Keim zu ersticken.“

In den ersten beiden Maiwochen wollen die Potsdamer Studierenden an den bundesweiten Protesttagen gegen Studiengebühren teilnehmen. Der hochschulpolitische Referent des AStA Arne Karrasch erläutert: „Zum einen geht es uns dabei darum, bundesweit Solidarität mit allen von Studiengebühren bedrohten Studierenden zu zeigen. Zum anderen möchten wir Akzente für die Lage in Brandenburg setzen. Die hiesige Landesregierung hat angekündigt, auf Basis der Erfahrungen der anderen Bundesländer ein Modell zu entwickeln. Die Studierendenschaft darf nicht erst aktiv werden, wenn dieser konkrete Vorschlag auf dem Tisch liegt. Es geht darum, bereits vor dem Gesetzgebungsverfahren zu intervenieren.“

Auf der Vollversammlung kam auch das neue Online-Einschreibungsverfahren PULS zur Sprache, das dafür zuständig sei, auf Grundlage der Raumkapizitäten die Kurseinschreibungen zu verwalten. Ute Rühling meint dazu: „Eine Software kann nur bestehende Mängel verwalten. Mit PULS versucht die Universität einmal mehr, ihr Raum- und Personalkapazitätsproblem auf die Studierenden abzuschieben. Wir brauchen keine neue Technologie, sondern eine Garantie, dass wir unser Studium ohne Beschränkungen in der Regelstudienzeit studieren können.“

Resolution

alle Informationen zur Vollversammlung

Arne Karrasch  [19. April 2005]

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